Gemischte Bau- und Abbruchabfälle / Renovierungsabfälle AVV 170904
Gemischte Bau- und Abbruchabfälle – auch als Baumischabfälle bezeichnet – fallen überall dort an, wo gebaut, renoviert, umgebaut oder abgerissen wird. Dazu gehören Materialien, die nicht sortenrein getrennt werden können wie Holz, Kunststoffe, Metalle, Folien oder Verpackungen in Kombination mit mineralischen Stoffen wie Beton, Ziegel oder Fliesen. Diese Abfälle entstehen typischerweise auf Baustellen beim Abriss, einer Sanierung oder dem Ausbau von Gebäudeteilen und müssen fachgerecht entsorgt werden. Für die sichere und gesetzeskonforme Entsorgung bieten sich Container für Baumischabfälle an. So lassen sich gemischte Bau- und Abbruchabfälle effizient sammeln, transportieren und umweltgerecht verwerten.
Tipp:
Eine saubere Trennung der Abfälle spart bares Geld und schont die Umwelt. Sortenreine Materialien wie Beton, Ziegel oder Fliesen lassen sich kostengünstiger verwerten als gemischte Bauabfälle. Achten Sie daher bereits während den Arbeiten auf eine möglichst sortenreine Trennung. Fallen größere Mengen Holz an – etwa alte Türen, Fensterrahmen, Bodenbeläge oder Deckenverkleidungen – lohnt sich oft ein separater Altholzcontainer. Bei diesem sind die Entsorgungskosten deutlich günstiger als bei einem Container für gemischte Abfälle. Mit der richtigen Vorsortierung können unnötige Kosten vermieden werden, gleichzeitig wird das Recycling wertvoller Rohstoffe gefördert.
Was gehört in den Container?
Baureststoffe, Baustoff- Verbundmaterialien
Holzreste (z. B. Bauholz, Schalholz, Holzdecken, Türen Holzfaserplatten, Holzverpackungen, Paletten )
Kunststoffe (z. B. Folien, Gummi, Planen, Rohre, Bodenbeläge, Rolläden, Kunststofffenster, Eimer etc.)
Metallreste (Leitungen, Profile, Kleinteile)
Kabelreste bzw. Kabelummantelungen (AUSGENOMMEN teerhaltige Erdkabel oder PCB-haltige Materialien)
Gipskartonplatten / Rigips in Kleinmengen
Tapetenreste, Teppichreste, Laminat
Ziegelbruch, Fliesen, Mörtelreste (in kleinen Mengen)
Verpackungsabfälle von Baumaterialien
Kartonagen und Papier, Verbundverpackungen (Repasäcke)
Styropor (EPS/XPS) HBCD frei darf bis zu 15 Volumen Prozent im Container enthalten sein. Größere Mengen müssen separat in 2cbm PE Säcken gesammelt werden > sprechen Sie uns an!
Das gehört nicht hinein!
Typische Falschbefüllungen, die zu Mehrkosten führen:
Mineralfaserabfälle (Glas- oder Steinwolle)
Teerhaltige Dachpappe oder Bitumen
- Asbest oder asbesthaltige Materialien ( Wellplatten, Abwasserrohre, asbesthaltige Klebe- und Spachtelmassen etc.)
Dämmstoffe mit HBCD (z. B. altes Styropor)
PCB-haltige Abfallstoffe
Biologisch abbaubare Stoffe (Grünmaterial / Heckenschnitt)
Hausmüll / Essensreste
Flüssigkeiten (Farben, Lacke, Lösungsmittel, Öle)
Gefährliche und giftige Stoffe
Druckbehälter, Gasflaschen, Gaskartuschen, Spraydosen, Feuerlöscher, sonstige Druckbehälter
Batterien und Akkumulatoren
Leuchtstoffröhren, quecksilberhaltige Abfälle
Reiner Bauschutt (für diesen gibt es separate Container)
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